Ode an das (nicht) Verstehen
Alt zu werden, ist Kreisen in endlicher Endlos-Schleife.
Ich kann mich stets drehen und wenden, wie ich will.
Je älter ich werde, desto weniger ich da noch begreife.
Deshalb weine ich immer häufiger - noch leise und still.
Blicke ich jetzt auf dieses seltsame Jahr 2024 zurück,
Verstehe ich diese Welt schon gleich gar nicht mehr.
Vom Jahrtausend fehlt ja bereits ein gutes Stück.
Doch vermisse ich dessen frühe Erkenntnisse sehr,
Jene also, die uns doch anfangs so weit gebracht haben.
Sind wir denn alle überhaupt noch erneut zu retten!
Wuchern ja nicht mal mit all des Menschen gute Gaben!
Stattdessen rasselt das Böse überall mit neuen Ketten.
Angelegt von eitlen Führern, die sich am Blute laben,
Das die Jungen im Vertrauen auf sie heroisch vergießen.
Weder neue Feinde noch alte Freunde kennen sich da noch aus.
Wenn sie von Allmacht geblendet anfangen, auf sich zu schießen.
Und wieder umfängt nackte Gewalt uns mit all ihrem Graus.
Wieso - ihr Menschen-Schafe - wählt ihr selbst eure Schlächter?
Agiert antidemokratisch und neofaschistisch mit soviel Hass und Geifer?
Bald betet ihr vergebens jammernd zu einem himmlischen Wächter.
Wenn, hat sich jenes höhere Wesen doch längst von euch abgewandt.
Ist im Universum schon auf der Suche nach einem geeigneteren Stern.
Hat er doch Fehler seiner Schöpfung auf Erden längst erkannt,
Und der wiederholt sie eben nicht! Das ist des Pudels wahrer Kern!
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