Dienstag, 31. Dezember 2024

Der Ring der Nebel-Lungen

Foto. Claus Dutelmoser
Geisterstunde im Smog, wie wir sie aus dem London
in Edgar-Wallace-Filmen kannten








































Zwischen 25 und 35 Mikrogramm gesundheitsgefährdenden Feinstaub pro Kubikmeter atmen wir zum Jahresbeginn in der Bayrischen Landeshauptstadt ein. Hier, zweihundert Meter vom Mittleren Ring entfernt, wo die längste Straße Münchens ihn kreuzt, dürften diese Werte noch übertroffen werden.

Schuld daran ist ein riesiges Hoch, das für Luftstillstand sorgt, uns aber tagsüber mit seiner Inversionslage herrlichstes Wetter  vorgaukelt. Doch morgens und abends im eiskalten Nebel beherrscht uns die dicke Luft, für die Markus Söder ausnahmsweise nicht verantwortlich ist. Sie ist in den Morgenstunden immer noch derart geschwängert von der Raketen-Böllerei der vergangenen Nacht, dass beim Öffnen der Fenster sofort eine feuchte Staubschicht auf der Fensterbank zurück bleibt. Aber was sage ich, die Silvesterknallerei hatte ja schon am 30. begonnen und dauerte bis weit in die Nacht. So könnte es sich seit 2022 für die armen Ukrainer angefühlt haben... Oder besser noch! Wer an die Hölle glaubt, könnte sich bei dem Geruch in den frühen Morgenstunden dort hin versetzt gefühlt haben. Aber wenn's Spaß macht, den Mindestlohn so zu verpulvern. Wie jede Sünde aber schön anzusehen.

Da hätten die Fürsorglichste und ich ja gar nicht mit dem Rauchen aufhören müssen: Sahara-Staub im Sommer sieht man wenigstens, aber den Feinstaub atmet man meist ungeschützt ein. Also raus mit den übrig gebliebenen Pandemie-Masken! Und auf ein freies Atmen 2025 im Doppelten Sinn! Bald wäre das erste Viertel dieses Jahrhunderts schon aufgebraucht, vielleicht schafft es die Menschheit ja noch bis 2050 jedes neue Jahr weltweit derart pyromanisch zu begrüßen




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Deshalb all meinen Leserinnen und Lesern Besinnung, Frieden und Gesundheit:

Prosit Neujahr!


Montag, 30. Dezember 2024

Begriffsstutzig

Ode an das (nicht) Verstehen


 Alt zu werden, ist Kreisen in endlicher Endlos-Schleife.

Ich kann mich stets drehen und wenden, wie ich will.

Je älter ich werde, desto weniger ich da noch begreife.

Deshalb weine ich immer häufiger  - noch leise und still.

Blicke ich jetzt auf dieses seltsame Jahr 2024 zurück, 

Verstehe ich diese Welt schon gleich gar nicht mehr.

Vom Jahrtausend  fehlt ja bereits ein gutes Stück.

Doch vermisse ich dessen frühe Erkenntnisse sehr,

Jene also, die uns doch anfangs so weit gebracht haben.

Sind wir denn alle überhaupt noch erneut zu retten!

Wuchern ja nicht mal mit all des Menschen gute Gaben!

Stattdessen rasselt das Böse überall mit neuen Ketten.

Angelegt von eitlen Führern, die sich am Blute laben,

Das die Jungen im Vertrauen auf sie heroisch vergießen.

Weder neue Feinde noch alte Freunde kennen sich da noch aus.

Wenn sie von Allmacht geblendet anfangen, auf sich zu schießen.

Und wieder umfängt nackte Gewalt uns mit all ihrem Graus.


Ihr Mitläufer aller Länder, was richtet ihr an in eurem Eifer?

Wieso - ihr Menschen-Schafe - wählt ihr selbst eure Schlächter?

Agiert antidemokratisch und neofaschistisch  mit soviel Hass und Geifer?

Bald betet ihr vergebens jammernd zu einem himmlischen Wächter.

 Wenn, hat sich jenes höhere Wesen doch längst von euch abgewandt.

Ist im Universum schon auf der Suche nach einem geeigneteren Stern.

Hat er doch Fehler seiner Schöpfung auf Erden längst erkannt,

Und der wiederholt sie eben nicht! Das ist des Pudels wahrer Kern!



Freitag, 27. Dezember 2024

Alles eine Perspektive der Selbstdarstellung?

Die ganze Welt wird im kommenden Jahr hilflos dabei zusehen müssen, welchen Kurs die Vereinigten Staaten von Amerika unter ihrem Präsidenten Donald Trump steuern werden. Irgendwie bleibt da ein Fünkchen Hoffnung, dass sich seine Regentschaft entwickelt, wie damals als der Cowboy-Darsteller Ronald Reagan - den manche öffentlich ein Arschloch schimpften - sich überraschend vom "America's-Pride"-Prediger - ob gewollt oder ungewollt - zum westlichen, Wegbereiter von Glasnost und Perestroika wandelte.

Film bei Amazon
"Tear down this Wall Mr. Gorbatschow!" rief er wirkungsvoller als ein Vierteljahrhundert zuvor John F. Kennedy am 12. Juni 1987 in Berlin über die Mauer. Und zwei Jahre später begann sich der Eiserne Vorhang zu öffnen und machte in der Folge den Weg frei zur Wiedervereinigung Deutschlands.

Ich will nicht unken, aber diesmal stehen die Zeichen nicht gut, denn Reagan war bei aller Selbstdarstellung auch von den Rollen geprägt, die er auf der Leinwand verkörperte: Nämlich dem Guten im amerikanischen Wesen. In meiner Kindheit und Jugend, die ich in der Nachbarschaft von amerikanischen Eliten verbrachte, verballhornten wir ein altes Goethe-Zitat in "edel sei der Mensch, hilfreich und amerikanisch". Das lag an den  amerikanischen Filmen und Fernseh-Serien, die wir damals beinahe ausschließlich konsumierten, weil es da noch so wenige eigene Produktionen gab.

Deren Grundmuster waren eben geprägt, dass das Gute im festen Glauben daran obsiegt und dass die Protagonisten, um dieses Ziel zu erreichen, oft mit der Waffe in der Hand wie selbstverständlich und in Abwesenheit von staatlicher Gerichtsbarkeit Rache durch Selbstjustiz sanktionierten.

Wenn man es genau nimmt entspricht also Trump dem Klischee des "Westerners" mehr als es Reagan tat: Er ist nicht nur rachsüchtig, sondern sieht sich unabhängig vom Amt mit der Macht seines vermeintlichen Reichtums auch als über dem Gesetz stehend.

Quelle: www.zdf.de
Ein schuldig gesprochener Straftäter als mächtigster Mann der Welt.
Amerika, das Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten?
Was er gewählt ja jetzt in die präsidiale Praxis umsetzt. Indem er nämlich all seine Narrative von gestohlenen Wahlen und politisch motivierten Strafverfahren durch seine Wiederwahl als erwiesen hinstellt. Seiner Straffälligkeit hat er ja quasi schon in seiner ersten Amtszeit den Riegel vorgeschoben, als er  durch gezielte Berufungen für eine Gesinnung-Priorität im Supreme-Court sorgte.

Auch die Todesstrafe, die er wieder generell einführen will, könnte ihm als politisches Instrument dienen, mit der er einschüchtern und Druck erzeugen will. In der Art zum Beispiel, wie er im Wahlkampf ankündigte, gewissermaßen jederzeit einen Bürgerkrieg vom Zaun brechen zu können, würde er nicht gewählt. Wird er nun politische Gegner schlimmer als in der McCarthy-Zeit verfolgen lassen? Und denen dann unter dem Jubel seiner Anhänger womöglich einen Schauprozess wegen Hochverrats anhängen? Einen "Judge Freesler" ließe sich schon finden.

Quelle: N-TV
Die Republikaner, die bei der Abstimmung über den aktuellen Überbrückungs-Haushalt gegen Trumps Versuch gestimmt haben,  den Staat auf Anraten Elon Musks lahm zu legen, sollten schon mal ihre Koffer fürs Exil packen.

Dienstag, 24. Dezember 2024

24. Dezember 2024


 Dieses Wut-Bild habe ich genau
vor zehn Jahren als
Weihnachts- und Neujahrsgruß
an meine Mitmenschen verschickt.
Da sich das Böse auf der Welt
im Vergleich zu damals eher
noch verstärkt hat, blieb
mir nichts anderes übrig, als es
mit Paint  für den Übergang 24/25 
ein  wenig zu überarbeiten.
Der explodierende Weihnachtsmann,
quasi "reloaded"  -mit einem
Kometen, der sich uns hoffentlich nicht als
"Marsch-Flugkörper" nähert.
Zweimal minus gibt plus,
haben wir in der Schule gelernt.
Ob das auch für Jahre gilt?
Vielleicht wird das nächste ja
doch nicht zum Schicksals-Jahr.
In diesem Sinne wünsche ich
all meinen Leserinnen und Lesern
Frieden, Besinnung und Gesundheit.

Montag, 23. Dezember 2024

23. Dezember 2024

Quellen: Ruthe, pinterest und starstills.com


 23 „Wir haben eine ganze Menge 

sehr böser Typen in diesem Land.“
 

Sonntag, 22. Dezember 2024

22. Dezember 2024

Quellen: eco-lebensmittel und creative fabrica



»Ich werde der großartigste Job-Präsident,
denn Gott je geschaffen hat.«

Aus dem Buch: Ich, Donald Trump "Sei brutal, sei hart" bei amazon

 

Samstag, 21. Dezember 2024

21. Dezember 2024



Quelle: creative fabrica


21. „Ich will die Frauen in unserem Land schützen. 
Nun, ich werde es tun,
ob es den Frauen gefällt oder nicht,
ich werde sie beschützen.“
(Bei 
einem Wahlkampf-Auftritt 2024 in Greenbay)


Freitag, 20. Dezember 2024

20. Dezember 2024

 

Quellen Pixabay und paint


20. "2014 habe ich gesagt, ich bin eure Stimme.
Heute füge ich hinzu, ich bin euer Kämpfer,
eure Gerechtigkeit, und für diejenigen,
denen Unrecht getan wurde:
Ich bin eure Vergeltung!"
(4. März 2023 CPAC-Treffen)