Das Ergebnis war auch für die beiden Köche ernüchternd. Zwar war die Haut fast wie beim Chinesen, und das Fleisch beim Tranchieren scheinbar rosée, aber der köstliche Anblick täuschte alle. Wir vermissten - wie heuer schon einmal bei Kirchweih - den alten Geschmack und die Geflügel-Konsistenz. Wir mümmelten konsterniert und ohne Gaumen-Flashback auf den dekorativen Stücken herum. An unserem Alter lag das jedenfalls nicht, weil auch die beiden Köche ihren Unmut nicht verbergen konnte.
Ich gab zu Bedenken, dass man eben in kein Tier hineinschauen könne, und dass es auch unter Menschen manch zähes Exemplare gäbe. Die Frau an meiner Seite brachte es allerdings auf den Punkt, als sie an frühere "Mastgänse" erinnerte. Tatsächlich bedeutet Bio, dass sie vorm Ende eben nicht zum Überfüttern eine Zeit lang in den Käfigen landeten. Wer gewissermaßen die ganze Zeit im Freien herumhüpfen dürfe baue Muskeln auf und verbrenne viel mehr Fett. Da redete die Richtige!
Quelle: debeste.de |
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