So, nun habe ich auch meine zweite MODERNA-Impfung. - Ohne Nebenwirkungen, wie sie die fürsorglichste aller Ehefrauen für 24 Stunden aushalten musste. Dafür habe ich eine ganz schöne Beule am linken Oberarm. Das Impfzentrum im Münchner Messegelände war vergleichsweise leer. Da war noch nichts von der Aufhebung der Priorisierung zu spüren. Auch die Reihen bei den Zweitimpfenden waren verschwunden. Ein netter Arzt in etwa meinem Alter wartete sogar schon auf mich: gepikst, Impfpass ausgefüllt und abgestempelt, fertig. Insgesamt dauerte der Durchlauf samt dem Abwarten danach eine halbe Stunde. Da muss man aber die bestimmt zwei Kilometer im Zickzack-Kurs zu Fuß zurück zu den Parkplätzen noch abziehen.
Wenn man das bange Warten hinter sich hat, ist auch mal Zeit über die Logistik nachzudenken. Abgesehen von dem unbarmherzigen Computer-Abfragen im Vorfeld, ist es doch beeindruckend, wie eine beinahe Zweimillionen-Stadt am Schnürchen durchgeimpft wird. Den quer denkenden Impf-Verweigerern, die womöglich auch noch Ausländer hassen, verpassen jedenfalls die Erfahrung, dass es ohne die zahlreichen Migranten als Einweiser an den Parkplätzen und beim Überwachen der Maskenpflicht sowie dem Steuern der Elektro-Carts für die Geh-Behinderten mit der Impfung im Großraum München nicht so verhältnismäßig glatt abgelaufen wäre... Auch wenn sie es bei mir nicht lesen werden können: ein herzliches Dankeschön!
Vermutlich werden die ligurischen Strände - wie hier am 26. Juni 2020 bei San Lorenzo al Mare - so leer heuer nicht sein |
Wer will, dass alles wieder einmal so wird wie vor der Pandemie, muss sich also auch selbst im Zaum halten...
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