Wer verkaufen will, muss im Stadtteil wohnen und sich anmelden. Ansonsten gibt es keine Bürokratie. Am kommenden Wochenende ist Neuhausen dran. Das wird spannend, weil da Jung auf Alt-Eingesessen trifft. Entsprechend vielversprechend wird dort wohl das Angebot an Kitsch und Krempel sein. Es gibt aber auch im Bereich von Kleidung und Kleinmöbeln für Kenner manches Schnäppchen.
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Oder Freunde hatten geglaubt, den Geschmack der Gastgeber zu kennen und ein Mitbringsel von anderen als Gastgeschenk entsorgt. Man müsste mal eine Geschichte über das Wanderverhalten von Vasen, Tellern und Schalen schreiben; aus der Sicht der Gegenstände natürlich.
In den zwei Haushalten in denen wir leben, hat sich ganz schön angesammelt, was einst als unverzichtbar galt und auch nicht wenig gekostet hat. Als Medien-Mann aus dem Printbereich habe ich (vermutlich nicht als einziger Journalist) weltweit Enten gesammelt: Lock-Enten aus dem Veneto, geschnitzte aus Afrika, als Totem-Verzierung von nordamerikanischen Ureinwohnern und aus chinesischem Porzellan.
Meine Frau und ich haben aber auch wertvolle und seltene Gläser aus denen wir nur selten trinken in mehreren Vitrinen angehäuft, . Klar hängen an den Teilen oft einzigartige Erinnerungen über den Ablauf und das Ambiente
der Käufe. Aber es sind eben unsere - so lange uns die Demenz nicht erwischt.
Der jüngere Teil der Familie hat sicher Sinn für schöne Dinge, aber eigene Vorstellungen. Manchmal denke ich, wir sollten uns vielleicht beizeiten von allem Trennen. Unser Hinterhof mit Garten wäre Ideal für einen Floh-Markt. Vielleicht erreicht ja die Sitte bald auch unser Multikulti-Viertel. Da gäbe es bestimmt ganz schön Vielfältiges...
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