animated.gifs.net |
Klar, wir sind wohl gerade noch rechtzeitig aus Ligurien herausgekommen. Mit einer zauberhaften Herbstreise übrigens, die uns die Ankunft des Winters hier leichter ertragen ließ. Dann waren wir gleich am nächsten Vormittag zum voraus gebuchten "Drivethrough-Testing" auf dem brachen Oktoberfest-Gelände. Doppelreihen von Autos unter der Bavaria. Dazwischen besorgte, unangemeldete Fußgänger, die für zusätzliche Verzögerungen sorgten. Aber insgesamt doch nur etwas mehr als eine halbe Stunde Wartezeit bis wir bei den freundlichen und geduldigen Testern anlangten. Das mit den Barcodes klappte wirklich super schnell. In zwei bis drei Tagen sollten wir dann unsere Ergebnisse via Smartphone oder Computer abrufen können. Heute beginnt der fünfte Tag unserer Quarantäne, und noch immer haben wir keine Ergebnisse...
Was war passiert? Sich täglich steigernde Fallzahlen in Rekrodhöhe von über 17000 Neuinfizierten waren passiert! Das hat die "Doctorbox" offenbar in ihrer Kapazität derart zerlegt, dass sie - wie zugesagt - auch im Ernstfall keine e-mails mehr beantworten kann.
Nun sind wir aber qua Definition wegen unseres Alters und der Vorerkrankungen nicht nur Risikogruppe, sondern auch von "tonnenweise" benötigten Medikamenten abhängig. Die waren uns am Ende unseres Ligurien-Aufenthaltes wegen der strengen Rationierungs-Politik unserer Krankenkassen bei denen wir über 50 Jahre Mitglieder sind, aber teilweise ausgegangen. De jure zählen in der Quarantäne nur die fixierten, belegbaren Termine für Blutabnahme und die verlangte Quartals-Untersuchung in der ersten Novemberwoche. Einfach mal über den Ring los düsen, um beim Arzt die Gesundheitskarten einlesen zu lassen, wäre eine Grauzone gewesen, auf die wir uns bei den derzeitig so diffusen Sachverhalten nicht einlassen wollten. Ohne eingelesene Karten aber keine Rezepte!
Das wäre jetzt noch das Diabetiker-Delight: Schnell konsumierbare Hardware aus Schokolade und Marzipan für die Advent-Posts Quelle: Lehwalder-Wordpress |
Wie soll es uns also gehen? Mir zumindest geht es prächtig. Denn die Quarantäne unterstützt meinen in den letzten Jahren stetig zunehmenden Hang zum Dasein eines elektronisch und nahrungsmäßig gut gefütterten Eremiten.
Das kann ich schreiben, weil meine - in ihrer unendlichen Fürsorge völlig ausgebremste - Ehefrau meine Bloggs eh nicht liest.