Montag, 9. Mai 2022

Abschied ins Ungewisse


So entspannt wie sonst, werden wir unsere Abreise nach Italien in diesem Jahr nicht erleben. Zwar haben unsere Freunde im Süden pünktlich die Lockerungen der Corona-Maßnahmen fürs Bella Vita beschlossen. Aber irgendwie reist das böse Bauchgefühl wegen des fortdauernden Ukraine-Krieges mit.

Geht das überhaupt? Sich an Mare-Monti zu erfreuen, während viele  auf der Flucht sind oder unter der Erde ausharren und um ihr Leben fürchten müssen?

Als ich vor ein paar Tagen gesehen habe, dass die Guardia di Finanza die Mega-Yacht von Zar Putin in Forte dei Marmi festgesetzt und im Rahmen der Sanktionen beschlagnahmt hat, empfand ich echte Schadenfreude. Wenigstens kann er so im mediterranen Raum heuer und in den nächsten Jahren keinen Urlaub machen. 650 Millionen Euro soll dieses Traumschiff angeblich wert sein. Natürlich nur ein kleiner Prozentsatz der Reparationen die Russland dann in einer anderen Zukunft zahlen muss, wenn Putin erst einmal weg ist.

Bis dahin sollte diese und andere Oligarchen-Yachten eingesetzt werden, um traumatisierten Ukrainischen Familien zur Genesung kleine Seereisen gratis anzubieten. Im Falle der Putin-Yacht könnte es sofort losgehen. Denn die Mannschaft und die Ship-Broaker haben sie ja komplett verproviantiert und fürs Auslaufen in ein befreundetes Emirat bereit gemacht...

Quelle: tagesschau.de

Jedenfalls hat mein Blog aus dem Glashaus in den ersten vier Monaten dieses Jahres, sehr unter meiner Wut gelitten. Hoffentlich kann ich von der Burg wieder ein wenig lockerer und sinnlicher schreiben, damit ich gegen alle Stimmungen  ein wenig von den alltäglichen "Italienischen Momenten" einfangen kann, Etwas geschriebener Sonnenschein und natürlich auch neue Rezepte sind sicher zu erwarten.

Der erste Brief flattert Euch nach der üblichen Pause am 20. Mai ins Haus. Es sei denn, die Welt gerät vorher aus den Fugen.

Bleibt mir gewogen.










Freitag, 6. Mai 2022

Zwischen Greul und Trauma

Hilft es, wenn wir heute hautnah dabei sind?
Verhindert das die nächsten Grausamkeiten?
Quelle: digitaljournalism.blogs.wm.edu
Wie soll einer wie ich, der über sieben Jahrzehnte keinen Krieg erlebt hat und von gewaltfreiem Gemüt ist, die 70 Tage Nachrichten über den Krieg in der Ukraine überhaupt verarbeiten können? Noch nie war es möglich derartigen Horror quasi live mit zu verfolgen. Das toppt sogar den fragwürdigen "embedded jounalism" der Bush-Kriege in Arabien. Aber was macht das mit unserem Unterbewusstsein?

Ich fange mal damit an, dass ich eingedenk der Erzählungen von Kriegsteilnehmern, meinen Kindern strikt verbat, mit Kriegsspielzeug umzugehen. Aber das war vergebens, denn sie bauten sich dann imaginäre Waffen aus Lego-Steinen -oder kreativer - Bazookas aus Papp-Versandrollen. Später kamen in den heißen Sommern die unvermeidlichen Wasserdruck-Maschinenpistolen dazu. Doch trotz aller War-Games am Computer, die dann sowieso nicht mehr zu kontrollieren waren, blieben meine Kinder bis heute nicht nur auffällig friedlich, sondern schlossen sich auch der einen oder anderen Aktion an. Mein Sohn wurde zwar gemustert, aber da gab es wohl besser geeignetes "Kanonen-Futter".

Ist doch alles nur ein Spiel, sagen
WOW-Fans
Quelle: World of Warcraft
Dann war ich, während ich hier schreibe, plötzlich unterwegs in Kindheitserinnerungen. Gemeinsames Baden mit meinem Vater zeigte mir, dass er am Oberschenkel ein tiefes Loch offenbarte, das versetzt am Po ein Pendant hatte. Das war das einzige Kriegserlebnis, das er jemals - auch später als ich erwachsenen war- mit mir teilte:
Im Endkampf bei der Verteidigung der Reichshauptstadt, war er an der zusammenbrechenden Front im Osten von Berlin in eine MG-Garbe gelaufen. Er sah die Leuchtspurgeschosse in seine Richtung drehen, und warf sich zu langsam hin, Wäre er schneller gewesen hätte es statt des glatten Durchschusses auch der Tod sein können.
Wie hat mein eher weicher, musisch ausgeprägter Vater diese Nahtod-Erfahrung wegstecken können? Wie die Gewissheit als Flakhelfer, dass die im Scheinwerfer-Kreuz erscheinenden britischen Bomber-Besatzungen gleich tot sein würden, ehe die - ebenso anonym - ihre Bombenlast über Berlin abladen konnten.

Heute wird ja im Zusammenhang mit unseren Afghanistan-Veteranen immer häufiger von psychologisch zu behandeln PTBS gesprochen. Wie sind da die Hunderttausende Heimkehrer nach Ende des Ersten und Zweiten Weltkriegs mit ihren Posttraumatischen Belastungsstörungen ohne Beistand umgegangen, wenn sie noch nicht einmal darüber reden wollten? Wie konnte mit diesem angeknacksten Personal in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das westdeutsche Wirtschaftswunder gelingen, und elf Jahre nach unserer wiederholten Kriegsschuld auch wieder genügend Führungskräfte für die Bundeswehr generiert werden?

Die Kämpfenden Zeitzeugen sind ja kaum noch zu fragen. Aber ich hatte auf dem Gymnasium immerhin einen Deutsch- und Englischlehrer, der nicht hinterm Berg hielt, wenn man ihn auf seine den Kopf entstellende tiefen Scharten ansprach:
Er war zunächst U-Boot-Fahrer gewesen und hatte mit ansehen müssen, wie ein geborstenes Drahtseil bei einem Fliegerangriff seinem Maat beide Unterschenkel wegriss, bevor er selbst gar nichts mehr sah, weil Splitter in seinen Kopf eingedrungen waren. Mit der Parallaxe seiner Augen als Dauerfolge wäre er dienstuntauglich gewesen, aber er schloss noch im Krieg sein Theologie-Studium ab und ging als evangelischer Feldgeistlicher an die Westfront. Von der kam er mit einer Typologie der Soldaten zurück, die ich hier in Kurzfassung versuche, wiederzugeben:

Die Nassforschen und Vorlauten sind beim Sterben meist auch vorn dran gewesen. Je länger sie jedoch überlebten und im Rang aufstiegen, umso unerbittlicher waren sie dann auch als Vorgesetzte  eher bereit, rote Linien zu überschreiten.
Den Unauffälligen gelang es oft, zwischen den Fronten weitgehend unbehelligt davon zu kommen. Wehe aber, wenn sie in direkter Konfrontation über sich hinauswachsen mussten. Dann ließen sie auch als Folge der Angst die Bestie raus.
Die Lämmer auf der Schlachtbank seien die Friedlichen gewesen, die ihren Charakter auch unter schlimmsten Bedingungen wie Mobbing oder zynischen Strafen der eigenen Leute nicht abstreifen konnten. Vermutlich war mein Vater so eines. Als strafversetzter Analytiker von Statistiken der Organisation Todt den Endsieg ressourcenmäßig infrage stellend, war er zwischenzeitlich zur "Umerziehung" an die Ostfront geschickt worden:
"Ah Sie sind Akademiker, Volljurist! Dann haben Sie sicher noch nie ein Pferde gestriegelt oder Latrinen gesäubert?" konstatierte sein Spieß höhnisch.

Die Helden-Verehrung ließen meinen Lehrer genauso in polternde Wutausbrüche geraten wir ein ehrenhafter "Tod fürs Vaterland". Dafür hatte er zu viele gesehen, die während sie mit dem Tode rangen, in Embryo-Position nach ihrer Mutter riefen.

Damals stand ich kurz vor meiner Konfirmation und hatte noch eine gewisse Gottgläubigkeit. Deshalb erinnere ich mich an eine seiner Erzählungen besonders:
Eine Granate hatte das Lazarett getroffen, in dem er seelischen Beistand leistete. In Rauch und Schutt fing er vor lauer Angst an, einen Choral zu singen, der ihm in Panik gerade einfiel. Mitten in diesem Chaos fielen viele der Halbtoten ein,  gemeinsam mit ihm zu singen:

Wenn ich einmal soll scheiden,
So scheide nicht von mir;
Wenn ich den Tod soll leiden,
So tritt du dann herfür;
Wenn mir am allerbängsten
Wird um das Herze sein,
So reiß mich aus den Ängsten
Kraft deiner Angst und Pein!

Heute als Agnostiker kann ich Text und Melodie von Paul Gerhardt und Hans Leo Haßler immer noch: Es war die siebte Strophe von "O Haupt voll Blut und Wunden".

Hier können Interessierte
den Choral in voller Länge streamen
Quelle soundcloud.com

Bleibt für mich allerdings noch immer die unbeantwortete Frage:
Wenn der Mensch imstande ist, solche Texte und derart unsterbliche Melodien zu erschaffen, was lässt ihn dann zum Vergewaltiger,  andere qualvoll Folternde und letztlich gnadenloser Mörder von Zivilisten gleichen Glaubens werden? Das wird eben später nicht vom Befehls-Notstand sanktioniert. Natürlich sind es in erster Linie die Befehlshaber, die die Hauptschuld tragen und gegen die auch Zivilcourage oft tödlich ist.


Mittwoch, 4. Mai 2022

Meine Ehe und der Krieg

Das linke Engelchen wurde später auf Erden
ein recht streitbares Teufelchen
Offen gestanden war ich in meiner Teeny-Zeit völlig unpolitisch. Als ich am zweiten Tag meiner Lehrzeit als Verlagsbuchhändler einem blauäugigen Engelchen gegenüber saß, hätte ich an Raffaello denken müssen, aber da waren meine Hormone schon zu sehr in Wallung und dann kam in Sekundenschnelle auch erhöhter Puls dazu. Heute sagt man wohl schockverliebt, damals war es eindeutig  "Liebe auf den ersten Blick".
Als wir gemeinsam das Abbild meiner jungen Liebe an der Decke der Sixtinischen Kapelle bestaunten, hatten wir schon unsere kleinen Kinder dabei. Das war Mitte der 80er Jahre, und um im Gleichschritt mit meiner rebellische Frau zu bleiben, war Politik unser permanentes Thema in schwierigen Zeiten geworden. Eine Diskussion über den Sechstage-Krieg zwischen Israel und Ägypten am gemeinsamen Arbeitsplatz hätte die Romanze eigentlich nach kurzer Zeit beenden müssen, weil ich sie altklug mit eigens angelesenen Wissen vollquatschte. Später gestand sie mir, dass sie mich in jenem Moment für ein "riesen A..." gehalten hat. Tatsächlich hat mich das kleine Energiebündel erst durch feste Ansichten ernsthaft politisiert. Sie war wegen Willy Brandt in die SPD eingetreten. Ich legte jedoch nach kurzer Zeit mein Amt als Gewerkschafts-Abgeordneter fürs Lehrlingswesen nieder. Die 68er hallten noch nach, und die Gewerken gefielen sich in einem quasi unverständlichen, revolutionären Geschwafel, anstatt dafür zu sorgen, dass Lehrlinge weniger als billige Arbeitskräfte ausgebeutet wurden, um stattdessen eine wirklich fundierte  Ausbildung zu erhalten.

Wieso ich euch das alles erzähle? Nach mehr als fünf gemeinsamen Jahrzehnten gerieten meine Frau und ich vorgestern bei dem Interview-Format "Was nun ?" im ZDF wieder in alter Manier aneinander. Es spiegelte sich in unserem Streit-Gespräch das wieder, was unsere Nation abgesehen von der Diskussion über die Lieferung "schwerer Waffen" nahezu hälftig spaltet: Sollte der Kanzler besser kommunizieren, um jeden seiner Schritte zu erläutern? Oder - wie ich finde - sich davor hüten, sich von der in dieser  Krisen-Zeit äußerst respektlosen Presse und den Moderatoren permanent madig machen zu lassen?
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/olaf-scholz-interview-was-nun-ukraine-krieg-russland-100.html

Dass Angela Merkel, den gleichen reservierten Stil pflegte, ist niemandem aufgefallen, weil sie sich für ihre Moderation mit Steffen Seibert einen ausgekochten Profi als Sprecher und Leiter der Bundespressekonferenz sowie des Presseamtes ausgesucht hatte. Wieviel der vom Gesicht her ja den meisten bekannte Fernseh-Mann in 11 Jahren Dienst für die Bundeskanzlerin abgefangen hat, ist daran nachzuvollziehen, dass der 61jährige heute älter aussieht als seine mit Bravour durch alle Schlachten gegangene Chefin.

Quelle: Bundespresseamt
Der andere Steffen, nämlich Steffen Rüdiger Hebestreit, ist 62. Er ist auch in Doppelfunktion wie Seibert gleichzeitig Sprecher und Leiter des Presseamtes. Seine langjährige Erfahrung als Journalist und Pressesprecher hat ihn jedoch nicht darauf vorbereitet, sein Amt quasi unter Kriegs-Bedingungen auszuüben.
Dreißig Jahre habe ich mir auch den Presse-Spagat und die Mehrfachbelastung zusätzlich zu meinen Chefredaktionen in allerdings viel unwichtigeren Umfeldern zugemutet. Ich war mit 58 total ausgebrannt, weshalb ich heute sehr wohl weiß, was Öffentlichkeitsarbeit einem antun kann.
Seither habe ich nach tiefer gehenden Recherchen in dieser Hinsicht nun auch großen Respekt vor meinem einst total von mir verkannten Großvater, der vom Pressesprecher beim Oberkommando West im Ersten Weltkrieg quasi nahtlos von Reichspräsident Friedrich Ebert als "Wirklich geheimer Legationsrat" zum Sprecher des ersten Deutschen Reichstages berufen wurde und später auch Sprecher des Friedensnobelpreisträgers Gustav Stresemann im Außenministerium wurde.

https://www.google.com/search?q=Erhard+Deutelmoser&oq=erhard&aqs=chrome.0.69i59j69i57j46i67j0i512j46i175i199i433i512j0i512j46i512j69i60.5229j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8

Die erste von drei verschiedenen,
versandten und weiter geleiteten Versionen des
verhängnisvollen Telegramms aus Ems,
das den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
ausgelöst hat

Quelle. Bundesarchiv
Wie sehr hat mein Opa tatsächlich beim permanenten Umfärben seiner Person im Dienste der Realpolitik Federn lassen müssen? Und wie hat sich das auf seine beiden Söhne und seine Frau ausgewirkt?
Sprecher für andere zu sein, frisst einen auf. Die richtige Wortwahl an den Klippen vorbei bei der undeutbaren, möglichst neutralen Interpretation zu finden, ist eine ungeheuerliche Nervenbelastung. Hoffen wir für den Moment, dass kein Staatsmann - wie Bismarck beim verhängnisvollen "Redigieren" des Telegrams von Heinrich Abeken, am 13. Juli 1870, der sogenannten  "Emser Depesche" - mit Verschlimmbesserung ohnehin schon fragwürdiger Wahrheiten einen weiteren Krieg auslöst.

Sonntag, 1. Mai 2022

Hin und her in der Zwickmühle

 

Schwarz hat immer noch zwei Züge um die Mühlen von Weiß zu schließen.
Ach, wenn die Lösung im Ukraine-Konflikt doch so einfach wäre...
Quelle: Wiktionary
Im Moment erstaunt mich, wie die Experten sich täglich vermehren, die schon immer gewusst haben, dass dem Putin-Russland nicht zu trauen war. Und das mediale Einprügeln auf den Kanzler hat dabei System und Erfolg. Er, der ja gerade erst angefangen hat,, muss nun die Steine, die andere vorher falsch gesetzt haben, doch noch so verschieben, dass er Deutschland aus dieser Zwickmühle heil heraus bekommt. Es rächt sich, dass er lieber verdeckt "kartelt", als andere vorher in sein  Spiel mit einzubeziehen. Er hat - wie dies bei ernsten Bedrohungen ratsam ist - auf den Bundessicherheitsrat vertraut. Dessen Geheimhaltung ist aber offenbar so undurchlässig wie ein Spaghetti-Sieb. In den Talkshows wird deshalb täglich mit Halbwissen beklagt, dass Scholz seine Politik nicht erklärt. Derweil bräuchte es wohl auch keine Geheimdienste mehr, weil ohnehin mannigfaltig öffentlich schwadroniert wird, wie unfähig Deutschland aktuell beim Versuch wäre, sich zu verteidigen Wie schnell die Wirtschaft ohne russisches Gas und Öl wirklich zusammenbräche, wird von der medialen Forderung nach sofortigem Total-Embargo rücksichtlos konterkariert. Ich habe in den Talk-Runden jedenfalls noch keinen dann betroffenen Geringverdiener oder einfachen Rentner gesehen, Fast nur hochrangige, gut versorgte A.D.es kommen da zu Wort. Und die tun so, als bekämen sie Informationen immer noch aus ihren früheren, stets widersprüchlichen Quellen.



Dass meinungsbildende Journalisten da zu Werbezwecken für ihre bald dem elektronischen Untergang geweihten Arbeitgeber um eigene Wichtigkeit bemüht sind, halte ich zumindest für lässlich. Aber keiner von denen konnte doch bislang eine nicht spekulative Lösung anbieten. Die einen jubeln, dass der Ukraine endlich "Geparden" geliefert werden, die anderen bezweifeln, ob diese abgehalfterten Panzer der Bundeswehr von Ukrainern ohne Ausbildung überhaupt effektiv gelenkt werden können. Und um den Kriegs-Zoologen noch eines auszuwischen, bleiben die potenziell bereitstehenden "Marder" selbst bei ordentlicher Wartung vorerst ohne passende Munition... 

Derart festlich geschmückt
könnten ein paar Marder schon
kommende Weihnachten geliefert werden...
Quelle: stern.de

Und dann das Narrativ, Deutschland täte nicht genug für die Ukraine. Seit der Annexion der Krim wurden von keinen Steuerzahlern der Welt mehr Geld in das größte Land Europas gepumpt als von uns Deutschen. Dass wir dem Aufruf, beim Krieg voranzugehen und eine Führungsrolle zu übernehmen, immer noch eher zögerlich folgen, darf doch wohl bei unserer Geschichte nicht überraschen.

Roderich Kiesewetter MdB. 58
Interessant war auch, dass die Bedrohung durch eine mögliche atomare Dimension dieses Krieges, die der Bundeskanzler in einem Interview ansprach, von den "Talkern" als unbegründete Angstmache getadelt wurde. Keine 24 Stunden später, erwog der "Zar aller Reußen" vor einem Regional-Parlament (?) den Einsatz taktischer Atomwaffen. Taktische Atomwaffen, die wie CDU-Mann und Ex-Oberst Roderich Kiesewetter bei launiger TV-Runde wusste, innerhalb weniger Minuten in den wichtigsten Deutschen Städten einschlagen könnten. Allerdings hätten die ja "nur" ein Hundertstel der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe.

Die graue Eminenz
der wehrhaft Wissenden: 
M.-A. S.-Z..
Besser kann eine
Geheimwaffe im Kürzel
nicht heißen...
Ja wenn das so ist - Herr Putin! Dann brauchen wir Ihre Drohungen ja wirklich nicht besonders ernst zu nehmen. Schieben sie ruhig ihren Steine weiter drohend hin und her, damit sie nicht in die Zwickmühlen des Westens geraten. Zur Not hätten wir ja im Ernstfall als gefährlichen Gegner auch noch unseren neuesten Waffen- und Kriegs-Strategie-Experten in petto - den Hofreiter Toni! Und wenn Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) erst Verteidigungsministerin ist, wirst du ganz von selbst stramm stehen und zittern - du Kriegsverbrecher!

All meinen Leserinnen und Lesern einen schönen 1. Mai!

Weil der Tag der Arbeit auf einen Sonntag fällt, habe ich schon heute gepostet.